BFS: Information, Grundlagen und Infrastrukturen
Das Bundesamt für Statistik arbeitet als Kompetenzzentrum der Bundesstatistik stets an der Verbesserung seiner Infrastrukturen. Die Prozesse, Methoden und Instrumente werden laufend weiterentwickelt, was nicht zuletzt auch den anderen Produzenten der Bundesstatistik sowie regionalen Statistikstellen auf Kantons- und Gemeindeebene zugutekommt.
Als Kompetenzzentrum der Bundesstatistik betreibt das BFS umfangreiche Infrastrukturen für alle Phasen des statistischen Prozesses und stellt die entsprechenden Dienstleistungen den Produzenten der Bundesstatistik und den Kantonen und Städten zur Verfügung.
Schwerpunkte 2020 – 2023
Die Nutzung der Diffusionsinfrastruktur des BFS ist ausgeweitet.
Die Möglichkeiten zur verstärkten Nutzung des im BFS vorhandenen Know-hows und der entsprechenden Infrastruktur durch die weiteren Produzenten der Bundesstatistik werden geschaffen. Ziel ist insbesondere, die bestehende Diffusion von statistischen Informationen durch eine umfassende Diffusion von weiter verwendbaren statistischen Daten zu komplettieren.
Das Statistisches Informationssystem (SIS) ist weiterentwickelt.
Mit der Weiterentwicklung des Statistischen Informationssystems (SIS) wird für verschiedene Phasen der statistischen Produktion ein einheitliches und kohärentes Instrumentarium zur Verfügung gestellt. Es erlaubt dem BFS, seine Daten effizient zu erfassen, zu bearbeiten und für die weitere (Mehrfach-)Verwendung und die anschliessende Diffusion zur Verfügung zu stellen.
Die Verknüpfung von statistischen Daten ist optimiert.
Zur Optimierung der Datenverknüpfung und zur Realisierung der damit verbundenen Potenziale für neue Datengrundlagen und erweiterte Analysen werden die fachlichen, organisatorischen und technischen Prozesse und Instrumente weiterentwickelt. Ziel ist es, die Entscheidungsprozesse weiter zu beschleunigen, den Datentransfer zu vereinheitlichen und regionalen Statistikstellen sowie externen Forschenden eine speziell gesicherte Plattform für den Datenzugriff zur Verfügung zu stellen. Zur Sicherstellung des Datenschutzes wird dabei ein einheitlicher Anonymisierungsprozess eingeführt.
Die methodischen Grundlagen sind gezielt erweitert.
Mit der Entwicklung eines möglichst effizienten Einsatzes verschiedenster Methoden und/oder der Verwendung geeigneter neuer Datenquellen soll die Qualität der statistischen Produktion verbessert und die Belastung der Befragten reduziert werden. Beispiele sind die Anwendung von statistischen Modellen zur Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen, Leitlinien zum innovativen Einsatz von Methoden oder die weitere Optimierung der Stichprobenziehung.
Nomenklaturen und Metadaten werden systematisch diffundiert.
Das BFS weitet die Diffusion im Bereich Metadaten und Nomenklaturen weiter aus und stellt die Inhalte den Nutzern und Partnern systematisch für alle Erhebungen und Resultate im SDMX-Format (Statistical Data and Metadata eXchange) zur Verfügung. Damit soll die Harmonisierung der statistischen Metadaten innerhalb des nationalen Statistiksystems sowie die Diffusion und der Austausch von statistischen Daten und Metadaten mit den Nutzern vorangetrieben werden.
Das Verständnis und die Akzeptanz der Wirtschaftsstatistiken ist verbessert.
Die teils komplexen Wirtschaftszusammenhänge sollen in einer stufengerechten und simplifizierenden Form nähergebracht werden. Gleichzeitig soll das Verständnis und die Akzeptanz damit weiter verbessert werden. Der Einsatz von geeigneten Visualisierungen und Kommunikationskanälen sowie das zur Verfügung stellen von Lehrmaterialien sollen dieses Ziel unterstützen.